Was ist Padel-Tennis?

Ein kleineres Spielfeld, handliche Padel-Schläger und eine Menge Spaß: In den letzten Jahren hat Padel-Tennis, eine Mischung aus Tennis und Squash, stark an Popularität gewonnen. Innerhalb unseres Beitrags erfährst du alles über den Trendsport Padel.

In diesem Artikel

Was ist Padel-Tennis?

Padel ist ein Rückschlagspiel auf Schlägerbasis und vereint Elemente aus Tennis und Squash. Viele der Spielregeln und auch die Zählweise der Punkte erinnern stark an Tennis, wobei das Spielfeld deutlich kleiner und meist geschlossen ist. Eben sehr ähnlich zu Squash – meist von Plexiglas umgeben.

Beim Padel-Tennis wird ein Ball über das Netz in der Mitte auf die Seite des Gegners gespielt, indem man ihn mit dem Schläger trifft. Dabei sind die Seitenwände jedoch fester Bestandteil des Spiels. D.h. Spieler dürfen den Ball selbst dann schlagen, wenn er von der Wand abgeprallt ist. 

Die Sportart gehört zu den am schnellsten wachsenden Sportarten der Welt, zumindest was die Anzahl der Spieler/innen angeht. In Spanien beispielsweise ist der Trendsport schon seit langer Zeit beliebter als das klassische Tennis.

Padel-Tennis spielen

Woher kommt Padel eigentlich?

In den 1960er Jahren wurde Padel-Tennis von einem Mexikaner namens Deon Enrique Corcuera zunächst aus Not heraus erfunden. Auf seinem Grundstück in Acapulco wünschte sich Enrique einen Tennis-Court, der aufgrund von Platzmangel aber deutlich kleiner ausfallen musste und zudem an einer Betonwand grenzt. 

Normale Tennisschläger erzeugen auf einem solch kleinen Platz zu viel Kraft, wodurch Bälle schwer im Spielfeld zu platzieren sind. Aus diesem Grund wurde der Platz schon nach einigen Spielen komplett von Seitenwänden, die in den Ballwechsel mit einbezogen werden, umgeben und hölzerne Strandpaddelschläger anstelle der Tennis-Rackets benutzt. 

Das Spiel machte so viel Spaß, dass es 1974 durch Freunde von Enrique nach Spanien gebracht wurde, wo es heute die zweitbeliebteste Sportart ist.

Padel-Tennis im Vergleich - Unterschiede zu Tennis

Wer bereits mit eigenen Augen ein Padel-Match bewundert hat, dürfte bemerkt haben, dass sich vieles wie beim Tennisspiel abspielt, wobei es jedoch ausschlaggebende Unterschiede gibt. Wir haben alle Auffälligkeiten nochmal auf einen Blick zusammengefasst:

      • Das Spielfeld ist deutlich keiner und hat nicht die selben Linienmarkierungen 
      • Die Seitenwände, welche Teil des Platzes sind und auch im Spiel eine große Rolle spielen
      • Ein Padel-Schläger ist deutlich kleiner und nicht bespannt
      • Die Bälle im Padel sehen zwar gleich aus, sind aber etwas kleiner im Durchmesser
      • Der Aufschlag erfolgt beim Padel-Tennis immer von unter dem Arm
      • Beim Padel wird weniger mit kraftvoller Technik gespielt – es geht mehr um Taktik und Finesse

Durch die seitlichen Glaswände springt der Ball in alle möglichen Richtung. Dadurch dauert der Ballwechsel meist länger. Hierdurch wird Padel-Tennis für viele spannender und zudem leichter für Einsteiger/innen. 

Alle Padel-Tennis-Regeln

Für Padel-Tennis findet man mittlerweile auch in Deutschland einige Outdoor-Plätze, aber auch in der Halle kann die Sportart betrieben werden. Dabei sind Spielregeln und Zählweise fast wie beim Tennis:

      • Um einen Satz zu gewinnen, brauchst du 6 Spiele mit mind. 2 Spielen Vorsprung.
      • Hast du zuerst 2 Sätze gewonnen, gehst du als Sieger/in aus dem Match.
      • Beim Padel-Spiel zählst du wie beim Tennis (15/0, 30/0, 40/0).
      • Bei einem 6:6 im Satz kommt es zum Tie-Break.
      • Aufschlagen tust du hinter der Aufschlaglinie.
      • Du spielst den Ball über das Netz in das diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld.
      • Das erste Satz erfolgt von rechts in das linke Aufschlagfeld, danach wechselt die Seite jedes Mal.
      • Der Ball muss, nachdem er das Netz überquert hat, zuerst den Boden berühren.
      • Punkte bekommst du, wenn der Ball 2x im gegnerischen Feld aufkommt.

Unterschiede im Regelwerk gibt es kaum. Hierauf muss geachtet werden:

      • Der Ball kann nach dem Aufkommen im Feld auch die Wände berühren.
      • Du schlägst immer unter der Hüfte auf. 

Was braucht man für Padel-Tennis?

Der Padel-Platz

Was ist Padel-Tennis

Das Spielfeld für Padel ist ein 10 x 20 Meter großes Rechteck und somit ungefähr halb so groß wie ein Tennisfeld. An der Mittellinie wird das Spielfeld durch ein 10m langes Netz in zwei Hälften geteilt. Das Netz sollte in der Mitte 88 Cm und an den Enden 92 Cm hoch sein.

Padel-Courts sind außerdem mit einer Kombination aus 3 Meter hohen Plexiglaswänden und Maschendraht umschlossen. An beiden Enden des Netzes an der Seite des Platzes befinden sich Tore, die während des Spiels offen gehalten werden, da die Regeln sogar erlauben, einen Punkt außerhalb des Platzes zu spielen. Der Belag kann aus Beton, Kunstrasen oder Teppich bestehen. 

Abhängig vom Belag des Platzes solltest du passendes Schuhwerk zum Court mitbringen. Welche Schuhe auf welchem Untergrund sinnvoll sind, kannst du in unserem Beitrag zum Thema Tennisschuhe Arten nachschauen.

Der Padel-Schläger

Ein Padel-Schläger ist nur ungefähr bratpfannengroß und wiegt 350 – 400 Gramm. Der Schläger hat einen kurzen Griff und einen Schaumstoffkern mit einer Außenhülle, die aus Glasfaser, Kohlefaser oder Graphen bestehen kann. Anders als beim „normalen“ Tennis sind die Rackets nicht besaitet. Eine der Besonderheiten eines Padelschlägers ist, dass die Schlagfläche durchgehend mit Löchern versehen ist, um das Gewicht zu reduzieren. 

Heutzutage werden die Schläger sogar bereits nach Typ eingeteilt:

  • Diamant-Schläger sorgen für mehr Power auf dem Feld
  • Teardrop-Modelle bieten eine gute Kombination aus Kontrolle und Power
  • Mit einen Rund-Schläger erhält man die meiste Kontrolle
Padel-Tennis

Die Padel-Bälle

Bälle im Padel-Tennis schauen den Tennisbällen auf den ersten Blick sehr sehr ähnlich, sind bei genauerem Hinsehen aber etwas kleiner. Außerdem ist der Druck im Inneren nicht so hoch, wodurch der ball weicher wird und nicht so hoch und weit abspringen kann.

Fragen & Antworten

Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Meist wird im Doppel auf einem kleinen Platz, der von Wänden aus Glas oder Kunststoff umgeben ist. 

Ein Match im Padel kann mal länger, mal kürzer dauern. Man gewinnt, wenn man zuerst zwei Sätze für sich entscheiden kann.

Padel wird deutschlandweit in vielen Tennisvereinen zusätzlich angeboten. 

Es gibt verschiedene Unterschiede zwischen den beiden Sportarten. Auffällig ist zum einen die Spielfeldgröße von nur 10 x 20 Metern im Padel. Zum anderen sind die Schläger deutlich kleiner und nicht bespannt. Schlägerflächen sind meist komplett aus Kunststoff und durchgehend mit Löchern versehen.

Padel wurde in den 1960er Jahren in Mexiko erfunden. Von dort aus verbreitete sich das Spiel vor allem in Spanien, wo es heute die zweitbeliebteste Sportart ist. 

Hier kommen spezielle Bälle zum Einsatz, die optisch zwar stark an Tennisbälle erinnern, aber etwas kleiner sind und weniger Druck haben. Dadurch sind Padel-Bälle etwas langsamer und springen weniger.

Mit normalen Sportschuhen kommt man beim Padel schon recht weit. Mittlerweile gibt es aber auch eigene Padel-Schuhe mit spezieller Sohle für den Padel-Platz.