Tennis kann tendenziell teurer sein als einige andere Sportarten, insbesondere wenn es um Ausrüstungskosten, Platzmiete und Trainerstunden geht. Womit man ungefähr rechnen kann und mithilfe welcher Möglichkeiten Kosten kontrolliert werden können, erfährst Du in diesem Beitrag.
In diesem Artikel
Kosten für die Mitgliedschaft
Durch die Wahl des richtigen Tennis-Clubs lassen sich die Kosten für eine Mitgliedschaft gering halten. Zwar schwanken die Kosten gerade nach Region oder „Image“ des Clubs sehr stark, sollten im Durchschnitt aber nicht die 500 Euro im Jahr überschreiten.
Fast alle Vereine punkten bei Ihren Mitgliedschaften durch spezielle Konditionen. Soll ein Partner oder sogar die ganze Familie mit angemeldet werden, sinken die Gebühren meist deutlich…
Zwingend notwendig ist eine Vereinsmitgliedschaft außerdem nicht immer. Über Studierendenrabatte oder Freunde im Verein kannst Du oft auch günstiger auf ein Tennisplatz.
Kosten für Trainerstunden
An ambitionierten Spielern führt kein Weg an Trainerstunden vorbei. In solchen Trainingseinheiten wird der Grundstein für ordentliche Technik gelegt und professionelle Spieler erhalten einen notwendigen Feinschliff. Deshalb kostet eine Unterrichtsstunde je nach Region und Trainer bis zu 60 € – für Anfänger. Gegebenenfalls kommen sogar Zuschläge für die Platzmiete hinzu.
Gerade am Anfang lohnt sich das Gruppentraining, z.B. in einer 4er Gruppe am Meisten. Die Kosten für den Trainer werden in diesem Fall durch die Anzahl der Teilnehmer geteilt.
Du solltest dich häufig mit Spielpartnern zum Matchen treffen, denn in den meisten Clubs ist es zumindest in der Freiluftsaison möglich, mindestens eine Stunde pro Tag kostenlos draußen zu spielen. So kannst du schnell Fortschritte erzielen und deine Mitgliedschaft lohnt sich mit jeder gespielten Stunde mehr.
Kosten der Platzmiete
Um während der Wintersaison von Oktober bis April weiterhin Tennis spielen zu können, muss man sich einen Platz in einer entsprechenden Tennishalle mieten. Hierfür wird in der Regel zwischen 15 – 30 Euro von den Hallenbetreibern genommen.
Die Nutzung wird günstiger, wenn sich mehrere Tennisspieler die Miete teilen. Spielst Du ein Doppel, halten sich die Kosten noch in Grenzen. Manche Spieler fahren ihre Spielintensität aus diesem Grund im Winter aber deutlich zurück.
Tennis-Equipment
Für die passende Tennis-Ausstattung muss nicht direkt eine riesige Investition getätigt werden, aber eine gewisse Grundausrüstung ist unverzichtbar. Wichtig sind zwei paar Schuhe für die Hallen – und Außensaison. Außerdem macht ein zweiter Tennisschläger Sinn, sollte die Bespannung reißen. Rackets lassen sich aber auch gebraucht auf Ebay für kleineres Geld finden…
- Tennisschläger: ca. 150 Euro
- Tennisschuhe: ca. 75 Euro
- Tennisbälle: ca. 10 Euro
- Tennisbekleidung: ca. 100 Euro
- Verschleißmaterialien (u.a. Griffbänder, Bespannung etc.): ca. 100 – 200 Euro
Unser Fazit
Die Kosten im Tennis können je nach individueller Situation stark variieren. Mithilfe verschiedener Möglichkeiten lassen sich die Kosten aber durchaus kontrollieren. Beispielsweise kann man als Einsteiger vorerst auf gebrauchte Ausrüstung zurückgreifen, öffentlich Tennisplätze nutzen und Trainerstunden oder Platzmiete mit weiteren Spielern aufteilen.
Beispielrechnung
Anhand der in diesem Beitrag aufgezählten Gebühren lassen sich die ungefähren Kosten pro Monat gut berechnen. Hierzu nutzen wir folgende Werte:
- Mitgliedschaft in einem durchschnittlichen Verein: 500 €/a
- 40 Tennisstunden (40 €/h) in 4er Gruppe: 400 €
- 25x Tennishalle mieten (20 €) in 4er Gruppe: 125 €
- Equipment & Verschleißteile: 200 €
Addiert man diese Kosten und teilt die Summe durch 12 Monate, erhält man ein Ergebnis von 100 Euro, die man als Spieler monatlich investieren muss.
Fragen & Antworten
Der Bau von Tennisanlagen kostet enorm viel Geld und auch bei der Wartung & Pflege sollte nie gespart werden. Aus diesem Grund sind gerade Mitgliederbeiträge ein großer Kostenfaktor. Anknüpfend gibt man als Spieler höchstens für einen professionellen Trainer annähernd viel Geld aus.
Mit 100 € im Monat sollte man als Freizeitspieler ungefähr rechnen. Ambitionierte Spieler, die fast täglich auf dem Feld stehen, zahlen selbstverständlich mehr…